Der Kälteeinbruch führte zu einer deutlich höheren Heiznachfrage. Zudem führte die weitere Eskalation im Russland-Ukraine-Konflikt…
++ Marktbericht KW 47 ++ Gas ++
Die kühlen Temperaturen und der schwache Windbeitrag haben die Spotpreise weiter ansteigen lassen. Zusätzliche Unterstützung kommt von den stärker als im Vorjahr beanspruchten Gasspeichern, wo der Füllstand der deutschen Speicher zuletzt auf 95 % gefallen ist. Der feste Gasmarkt wurde gegen Ende der Woche mit neuen Entwicklungen im Rechtsstreit zwischen Gazprom und OMV nochmals weiter angeheizt. Der OMV wurde dabei Schadensersatz zugebilligt, welchen diese mit Gaslieferungen der Gazprom verrechnen wird. Zwar hätte die nächste Zahlung erst am 20. November angestanden, jedoch hat Gazprom die Lieferungen an OMV zum 16. November bereits eingestellt. Es kommt jedoch nach wie vor russisches Gas in Österreich an. Vermutlich wurden die freigewordenen Mengen nun von anderen Käufern kontrahiert. Der durchschnittliche Spotpreis lag in der vergangenen Woche bei 45,14 €/MWh (41,24 €/MWh in der KW 45).
Mit den genannten Entwicklungen zogen die Notierungen auch auf der Terminkurve an. Das Cal 25 THE gewann im Wochenvergleich 9,1 % auf 45,36 €/MWh hinzu. Die Folgejahre Cal 26 THE und Cal 27 THE schlossen 3,3 % und 1,4 % fester bei 36,57 €/MWh und 30,79 €/MWh.