Der Kälteeinbruch führte zu einer deutlich höheren Heiznachfrage. Zudem führte die weitere Eskalation im Russland-Ukraine-Konflikt…
++ Marktbericht KW 20 ++ Gas ++
Die Spotpreise gaben gegen Ende der vergangenen Woche mit stabilen russischen Flüssen sowie warmen Temperaturprognosen ab. In der letzten Woche lagen die Spotpreise durchschnittlich knapp unter 90 €/MWh, in der Tendenz jedoch wieder ansteigend bei über 90 €/MWh. Auch die Speicherfüllstände legten weiter zu. Die deutschen Speicher sind nun zu ca. 41 % gefüllt.
Die physischen Flüsse aus Russland blieben hoch und stabil, so dass kurzfristig das Gasangebot hoch ist. Dies hilft, die deutschen Speicher weiter zu füllen. Diverse Risiken halten jedoch die Preise hoch, wie die russischen Sanktionen der 31 Energieunternehmen, das Abschalten der russisch-ukrainischen Übergabestation Sochranowka, die Diskussionen um die Zahlungen von russischem Gas in Rubel ab dem 20. Mai oder auch die Nato-Bestrebungen Finnlands und Schwedens. Die Preise dürften laut Marktteilnehmern mit hoher Volatilität seitwärts handeln.
Auf der Terminkurve gingen die Preise im Wochenvergleich runter. Das Cal 23 THE gab 5 % ab auf 92,66 €/MWh. Im Monatsvergleich ist dies jedoch noch ein Plus von 8,4 %. Auch die weiter in der Zukunft liegenden Jahre gaben ab. Das Cal 24 THE schloss bei 72,72 €/MWh (-6,7 %) und das Cal 25 THE bei 57,25 €/MWh (-10,6 %).
Dieser Beitrag hat 7 Kommentare