Der Kälteeinbruch führte zu einer deutlich höheren Heiznachfrage. Zudem führte die weitere Eskalation im Russland-Ukraine-Konflikt…
++ Marktbericht KW 27 ++ Gas ++
Die Spotpreise Gas sind deutlich angestiegen, lagen am Freitag bei ca. 146 €/MWh und notieren aktuell (Montag vormittag) bei ca. 160 €/MWh. Neben den geringen Gasflüssen durch die Nord Stream, der angekündigten Wartung und dem befürchteten Abschalten der Pipeline wirken Nachrichten um Uniper preistreibend. Der Versorger hatte angekündigt, wegen des russischen Lieferausfalls mit der Bundesregierung im Gespräch über Finanzhilfen zu sein. In Norwegen streiken zudem die Öl-und Gasarbeiter, was die Gasexporte um 13% verringern könnte. Zusätzlich sinken die LNG-Lieferungen zu europäischen Zielen. Gründe sind u.a. der Brand am Freeport Terminal in den USA, eine ansteigende Nachfrage in Japan bedingt durch eine Hitzewelle und der Abkehr von russischem LNG sowie Streiks an einem französischen LNG-Terminal.
Der Füllstand der deutschen Gasspeicher hat sich in der vergangenen Woche weiter auf 62 % erhöht. Das erste Etappenziel gemäß des Gasspeichergesetzes sind 65 % zum 01.08.2022, gefolgt von 80 % zum 01.10.2022.
Die preistreibenden Meldungen dominieren auch auf dem Terminmarkt. Das Cal 23 THE verzeichnet im Wochenvergleich ein Plus von 9,9 % auf 118,02 €/MWh. Das Kalenderjahr 24 legte 8,1 % auf 78,02 €/MWh zu und das Cal 25 THE 6,7 % auf 56,40 €/MWh.
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