Der Kälteeinbruch führte zu einer deutlich höheren Heiznachfrage. Zudem führte die weitere Eskalation im Russland-Ukraine-Konflikt…
++ Marktbericht KW 35 ++ Gas ++
Die Spotpreise haben in der vergangenen Woche mit der Diskussion um Streiks an den australischen LNG-Terminals sowie dem Beginn der größeren Wartungsarbeiten an der norwegischen Infrastruktur angezogen. Der durchschnittliche Preis lag bei 36,66 €/MWh, nachdem er in der KW 33 noch bei 34,28 €/MWh lag. Die deutschen Gasspeicherstände haben sich weiter auf nun ca. 94 % erhöht. Woodside hat bezüglich seines australischen LNG-Terminals eine Einigung mit den Gewerkschaften erreicht und damit einen Streik abgewendet. Für 2 weitere LNG-Terminals im Besitz von Chevron wurde bisher keine Einigung erzielt und die Arbeitnehmer haben sich für den Fall, dass keine Einigung erzielt wird, in Abstimmungen für einen Streik ausgesprochen.
Mit der Abwendung des Streiks der Woodside Arbeiter gab die Terminkurve deutlich ab. Das Cal 24 THE verlor im Wochenvergleich 5,1 % auf 53,03 €/MWh. Auch die Folgekontrakte konnten sich der Abwärtsbewegung nicht entziehen. Das Cal 25 THE verlor 3,8 % auf 47,32 €/MWh, während das Cal 26 THE 2,8 % auf 38,11 €/MWh abgab. Die weiteren Entwicklungen um mögliche Streiks bei den Chevron Terminals werden auch die Vorgabe für die Terminkurve darstellen. Heute Nachmittag wurde bekannt, dass mit Streiks frühestens am 7.9. begonnen werden kann. Die Preise zogen daraufhin an.