Der Kälteeinbruch führte zu einer deutlich höheren Heiznachfrage. Zudem führte die weitere Eskalation im Russland-Ukraine-Konflikt…
++ Marktbericht KW 16 ++ Strom ++
Der durchschnittliche Spotpreis lag in der vergangenen Woche bei 51,87 €/MWh nach 45,46 €/MWh in der KW 14. Am Wochenende waren wieder vermehrt negative Stundenpreise zu beobachten. Der niedrigste Wert lag bei -60,07 €/MWh für die Stunde 14 bis 15 Uhr am gestrigen Sonntag. In dieser Woche wird mit einem geringeren Beitrag der erneuerbaren Energien gerechnet, was für höhere Spotpreise sorgen dürfte. Auf der Terminkurve sorgte eine Vielzahl von bullishen Treibern für massive Preissteigerungen. Zu nennen sind hier die russischen Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur und insbesondere Untergrundgasspeicher, Ausfälle beim US-LNG Exportterminal Freeport, eine anziehende asiatische LNG Nachfrage, mit festeren Gaspreisen anziehende EUAs und gegen Ende der Woche auch die Ankündigung eines möglichen iranischen Vergeltungsangriffs auf Israel. Mit diesen Nachrichten zog das Cal 25 Base 16,1 % auf 93,54 €/MWh an. Bei den weiter in der Zukunft liegenden Kontrakten Cal 26 Base und Cal 27 Base fielen die Zugewinne mit 12,7 % und 8,7 % etwas geringer aus. Die Kontrakte schlossen bei 83,23 €/MWh und 73,09 €/MWh. Mit einer vorerst ausgebliebenen Eskalation handeln wir aktuell etwas leichter.